Business Case Analyse
Die Business Case Analyse umfasst die Arbeitsleistung und Recherche, die der Erstellung eines Business Case vorausgehen. Sie beinhaltet eine detaillierte Dar– und Gegenüberstellung aller mit dem Investitionsvorhaben verbundenen Kosten, Nutzen und Risiken. Zugleich nimmt sie eine Abwägung zwischen den möglichen Handlungsoptionen vor. Im Ergebnis liefert die Analyse konstruktive Vorschläge zur Durchführung des darin beschriebenen Vorhabens sowie eine transparente Grundlage für die betriebswirtschaftliche Entscheidung.
Wenn in einem Unternehmen ein Projekt geplant wird, das mit einer größeren Investition verbunden ist, kann die Erstellung eines Business Case sinnvoll sein. Mithilfe dieser Methode lässt sich beurteilen, ob sich die Durchführung des Investitionsvorhabens für das Unternehmen auch wirklich lohnt. Die Erstellung eines Business Case ist besonders hilfreich, wenn es sich bei dem Projekt zum Beispiel um eine tiefgreifende strukturelle Änderung im Unternehmen, die Einführung eines neuen Produkts oder die Expansion auf neue Geschäftsfelder handelt, auf denen das betroffene Unternehmen bislang noch keine Erfahrungen sammeln konnte.
Der Erstellung des Business Case geht die Business Case Analyse voraus. Transparenz und Nachvollziehbarkeit sind dabei – im Hinblick auf eine detaillierte, differenzierte und umfassende Betrachtungsweise – für die geschäftsführenden Entscheider und andere Stakeholder von besonderer Wichtigkeit. In der Regel kommt eine Einflussmatrix zum Einsatz, die anschaulich darstellt, wie die unterschiedlichen Themen und Parameter des Investitionsprojekts miteinander interagieren. Dabei werden immer die gegenwärtige und die prognostizierte Situation miteinander verglichen. Neben Kalkulationen und Risikobewertungen werden auch bereits vorhandene Fallstudien, vergleichbare Business Cases und Experteneinschätzungen hinzugezogen.
Im Endergebnis steht der Business Case mit Entscheidungs– und Durchführungsvorschlägen. Diese umfassen zum Beispiel die empfohlene Anzahl der für das Vorhaben abzustellenden Mitarbeiter, die Reporting-Intervalle über den Grad der Zielwerterreichung sowie fundierte finanzielle Prognosen.
- Zuverlässige Prognosen dank einer detaillierten Analyse
- Entscheidungssicherheit dank einer transparenten und verständlichen Darstellung und Vorgehensweise
- Maximaler Handlungsspielraum durch den Einbezug von Alternativen und deren Beurteilung
- Identifizierung von Risiken und die Möglichkeit, diese vermeiden oder sich darauf einstellen zu können
- Umsichtige Planung und definierte Projektschritte, statt Fahren „auf Sicht“
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