Immer erreichbar - auch im Notfall
Stetige Erreichbarkeit auf dem gesamten Klinikgelände durch moderne Kommunikationslösung mit Alarmsystem.
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Mit einem gut durchdachten Migrationskonzept ist IP Dynamics unserer Anforderung, Ausfallzeiten unbedingt zu vermeiden, gerecht geworden.
Dieter Grimm
Technischer Leiter vom Vinzenz von Paul Hospital
Erreichbar zu sein, immer und überall – das ist für die rund 1.450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vinzenz von Paul Hospitals gGmbH in Rottweil enorm wichtig. Die sozial-karitative Einrichtung stellt für die rund 600.000 Einwohnerinnen und Einwohner des Einzugsgebietes zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb ein flächendeckendes Versorgungsangebot an stationären, teilstationären und ambulanten Behandlungsangeboten bereit. Das Klinikgelände umfasst mit seinen rund 30 Gebäuden unter anderem Fachkliniken für Allgemeinpsychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatische Medizin, Abhängigkeitserkrankungen, Altersmedizin und Neurologie. Damit medizinisches Personal sowie auch andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem weitläufigen Areal immer und überall erreichbar sind, benötigt das Hospital ein spezielles Kommunikationssystem. Dieses muss den Angestellten auch im Falle bestimmter Gefahrensituationen, beispielsweise eines Arbeitsunfalls oder eines tätlichen Übergriffs durch einen Patienten, Sicherheit bieten.
Wir sind uns im Projektteam immer auf Augenhöhe begegnet und haben den Rollout Hand in Hand umgesetzt.
Alexander Besold
Projektleiter von IP Dynamics
Bis dato nutzte das Hospital eine vor fast 20 Jahren installierte TK-Anlage des Herstellers Avaya in Verbindung mit einem 30 Jahre alten Alarmsystem auf Funkbasis. Das alte System bestand fast ausschließlich aus stationären Tischtelefonen. „Der Wechsel der Anlage war durch die Umstellung unseres Providers auf All-IP nötig geworden“, erinnert sich der Technische Leiter des Vinzenz von Paul Hospitals Dieter Grimm. „Zudem war der Support des alten Alarmsystems aufgekündigt worden.“ Die alte Lösung war den Anforderungen des Hospitals jedoch ohnehin nicht mehr vollumfänglich gerecht geworden. Während die TK-Anlage nicht redundant aufgebaut war, konnte das alte Alarmsystem keine Erreichbarkeit an allen Punkten des Klinikgeländes gewährleisten. So hatten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Teil keinen Empfang, wenn sie an entlegenen Orten, beispielsweise in Kellerräumen oder unterirdischen Versorgungsgängen, tätig waren. Aus diesem Grund sollte die bestehende TK-Anlage durch eine moderne VoIP-Lösung mit integriertem Alarmsystem ersetzt werden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten künftig auf dem gesamten Klinikgelände mobil telefonieren können. Zudem sollte das neue System gemäß Anforderung des Vinzenz von Paul Hospitals durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallversicherung (DGUV) zertifiziert sein.
Infolge einer Ausschreibung wurde IP Dynamics damit beauftragt, das neue System zu implementieren. Das gemeinsame Projekt startete im Juni 2018. Basierend auf einer virtualisierten Umgebung wurde eine virtuelle TK-Anlage von innovaphone (IPVA) samt leistungsstarker VoIP-Gateways des Typs IP6010 und IP3011 eingerichtet. An die Gateways wurde zudem ein flächendeckendes DECT-System des Herstellers Ascom mit 320 Stationen angebunden, das wiederum mit einem Alarmserver des Typs Ascom Unite verknüpft ist. So dienen die DECT-Telefone der Baureihe D63 und D81 Protector, mit denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospitals auf dem Klinikgelände jederzeit zu erreichen sind, zugleich auch als Alarmierungssysteme.
Grundsätzlich werden wichtige Alarmmeldungen als Textnachrichten verbreitet und über die DECT-Telefone empfangen. Im Falle einer persönlichen Notlage haben die Angestellten nun zwei Möglichkeiten, um einen individuellen Alarm auszulösen. Entweder wird der Alarmknopf am Telefon aktiv betätigt (willentlicher Alarm) oder der Alarm wird unter bestimmten Bedingungen automatisch ausgelöst (unwillentlicher Lagealarm). Die Endgeräte der Baureihe D81 sind dauerhaft systemüberwacht. Sofern eines dieser Telefone per Funk nicht mehr erreichbar ist (zum Beispiel wegen eines leeren Akkus oder weil es sich außerhalb der Reichweite befindet), wird automatisch eine Störungsmeldung gesendet. Darüber hinaus wurde eine interne Notrufnummer eingerichtet, die vom gesamten Klinikgelände aus erreichbar ist. Wer die Durchwahl anruft, um einen allgemeinen Notfall (zum Beispiel ein Feuer, eine vermisste Person o.ä.) zu melden, wird direkt mit der Pforte verbunden. Die Kolleginnen und Kollegen dort haben die Möglichkeit, das alarmierende Gerät grob zu orten und leiten anschließend entsprechende Maßnahmen in die Wege.
Der in Kooperation mit Ascom realisierte Rollout wurde nach rund zweijähriger Projektlaufzeit im Mai 2020 abgeschlossen. Nur aufgrund notwendiger Kabelarbeiten kam es zwischendurch zu einer Verzögerung. „Mit einem gut durchdachten Migrationskonzept ist IP Dynamics unserer Anforderung, jegliche Ausfallzeiten unbedingt zu vermeiden, gerecht geworden“, so der Technische Leiter Dieter Grimm. Das neue System wurde im Rahmen einer sanften Migration Schritt für Schritt ausgerollt, während übergangsweise auch die Altanlage noch weiter betrieben wurde.
Dank guter Kommunikation verlief die Zusammenarbeit zwischen den Kolleginnen und Kollegen der Technik und der IT-Abteilung des Vinzenz von Paul Hospitals sowie den Auftragnehmern Ascom und IP Dynamics durchweg reibungslos. „Wir sind uns im Projektteam immer auf Augenhöhe begegnet und haben den Rollout Hand in Hand umgesetzt“, resümiert Alexander Besold, Projektleiter auf Seiten von IP Dynamics.
Heute sind knapp 800 User an das VoIP-System von innovaphone angebunden. Sukzessive werden auch die 15 Außenstandorte des Hospitals auf die neue Anlage umgestellt. Die zuvor genutzten analogen Avaya-Telefone werden im Zuge dessen durch moderne VoIP-Endgeräte von innovaphone ersetzt. Dabei kommen hauptsächlich vielseitig einsetzbare Telefone vom Typ IP112 zum Einsatz. Anders als das alte System ist die Architektur der neuen VoIP-Anlage georedundant aufgebaut und somit hervorragend gegen mögliche Ausfälle abgesichert. Sofern ein Klinikgebäude zum Beispiel von einem Stromausfall betroffen sein sollte, übernimmt das Gateway eines anderen Gebäudes. Und selbst wenn das unwahrscheinliche Szenario eintreten sollte, dass die gesamte Kommunikationslösung ausfällt, wäre das Alarmsystem auch weiterhin funktionsfähig.
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